Weihnachtsgedicht: Weltgetriebe, Weltgetöse,
halte einmal dich zurück
von dem Treiben und erlöse
uns zu stillem Weihnachtsglück!
Flockenmilde, Glitzerblüten
schmücken schon das karge Land.
Um den Erdenschoß zu hüten,
weht ein Staub aus ferner Hand
Sterngebilde, Lichtkristalle
leuchtend über starre Seen,
über Straßen, die wir alle
in verhang’ne Zukunft gehn.
Märchenbilder, Traumgeschichten
steigen aus dem tiefen Grund,
um von Kindheit zu berichten,
drängen sie in unsren Mund.
Weihnachtszeit-Erinnerungen,
welche Rührung zeitigt ihr?
Lieder, die wir einst gesungen,
zaubern leises Heimweh hier.
Lichtgeheimnis, Weißgefunkel
in den eng begrenzten Raum.
Wisst ihr nicht, es ist längst
dunkel auf der Welt: Sie achtet kaum
auf das Wachsen langer Schatten,
scheint ihr Herz doch kalt wie Stein,
und die Schätze, die wir hatten,
gehn in düstre Truhen ein.
Stimmen wollen uns beschwören:
Wahr ist nur, was man beweist!“
Wer mag Gottes Wort noch hören,
wissen, was Erlösung heißt?
Weihnachts-Botschaft! Weihnachtslieder,
Kinderstaunen, Augenblick
reinen Schauens, kommt doch wieder
zu der stillen Krippe Glück!
Füllt uns auch die kalte Leere
dieser ruhelosen Welt,
löst sie aus der fremden Schwere,
dass sie wieder uns gefällt!
Zauberlichter, sel’ge Düfte
ziehn in unsre Herzen ein,
haucht Geheimnis in die Lüfte,
lasst es endlich Weihnacht sein!
Wünsche dir auch einen schönen 4. Advent,
AntwortenLöschenliebe Grüße
Regina